Geschichte des Hauses qa'oS
Das Shuttle
Ich befand mich in meinem kleinen Privatshuttle auf dem Rückweg von der großen Schlacht von DunSIS.
Dort hatte ich die Crew der ruhmreichen Qebmey tay' joH, die auch auf mehrere Shuttles verteilt kämpfte,
in meinem Shuttle unterstützt. Die Schlacht war geschlagen und gewonnen.
Da ich gerade Urlaub gehabt hatte, war ich kurzerhand von der quv'a' aufgebrochen, um gemeinsam mit den
Mitgliedern meines Hauses und befreundeter Häuser zu kämpfen. Wir waren siegreich und die Siegesfeier
war auch schon beendet, so flog ich zurück zur quv'a'.
Wie schon erwähnt, befand ich mich auf dem Rückweg. Ich flog, in Gedanken noch bei der ruhmreichen
Schlacht, als ich einen Defekt in der Tarnvorrichtung meines Shuttles entdeckte. Ich programmierte einen
Kurs, der mich zur quv'a' führen würde, und kümmerte mich dann um die Tarnvorrichtung. Einer der Treffer
aus dem letzten Gefecht mußte zur Überlastung des Gerätes geführt haben. Bestimmt waren im hinteren Teil
des Shuttles noch diverse Ersatzteile gelagert. Ich durchsuchte gerade einige Kisten, als mich ein fiepender
Warnton alarmierte. Schnell kehrte ich nach vorne auf den Pilotensessel zurück. Dort erkannte ich den Grund
für den Alarm. Zwei romulanische Schiffe enttarnten sich gerade. Qu'vatlh!
Meine Tarnvorrichtung
funktionierte nicht, das Shuttle war weder in Kampfkraft noch in Geschwindigkeit diesen beiden Schiffen
gewachsen. Es würde ein ehrenhafter Tod werden! Über einen Notkanal verständigte ich qeqar, der in seinem
Shuttle zusammen mit qeltor zurück zur Qebmey tay' joH unterwegs war. Mein Shuttle wurde bereits von mehreren
Treffern durchgeschüttelt, als ich es in das glücklicherweise nahe Asteroidenfeld lenkte. Mein kleines Shuttle
liess sich recht gut zwischen den Asteroiden hindurch manövrieren, während die beiden Schiffe, die mir folgten
immer wieder von Asteroiden getroffen wurden, obwohl sie viele von ihnen durch gezieltes Feuer zerstörten.
So hatte ich in den Asteroiden Verbündete in meinem Kampf gegen die Übermacht gefunden und flog meinerseits
im Schutze der Asteroiden immer wieder Angriffe auf die beiden romulanischen Schiffe.
Ich weiß nicht, wie lange der Kampf auf diese Weise andauerte. Die beiden romulanischen Schiffe wurden von den
Asteroiden deutlich beschädigt, jedoch wurden auch die Asteroiden deutlich dezimiert. Die Deckung, die ich durch
die Asteroiden zur Verfügung hatte, wurde immer geringer. Daher wurde mein Shuttle bei meinen Attacken
auch immer häufiger getroffen. Die Schilde würden nicht mehr lange halten, doch ich flog immer weitere Angriffe.
Wenigstens eins der beiden gegnerischen Schiffe wollte ich mitnehmen. Durch einen Asteroidentreffer verlor
eins seine Schilde. Dieses Schiff wurde nun zum Ziel meiner weiteren Angriffe. Ich näherte mich und feuerte eine
Salve auf mein Ziel, als ein weiterer Treffer des anderen Schiffes mein Shuttle erschütterte. Ich hatte zwar mein Ziel
getroffen und laut meinen Anzeigen die Sensoren des Schiffes außer Kraft gesetzt, aber dafür gerade
meine Schilde verloren. Jetzt würde der Kampf nicht mehr lange andauern.
Ich wendete mein Shuttle für einen erneuten Angriff, als es von einem weiteren Treffer durchgeschüttelt wurde.
Es krachte ziemlich laut im Heck. Ich drehte mich kurz um und sah, daß einige Leitungen dort Feuer gefangen
hatten. Wenn das Feuer den Antrieb erreichte, würde das Shuttle explodieren. Zum Löschen des Feuers blieb
keine Zeit. Also, so beschloß ich, würde dies mein letzter Angriff auf dieses Ziel werden. Ich steuerte mein Shuttle
feuernd auf die Brücke meines Ziels zu. Als der Romulaner erkannte, was ich vorhatte, versuchte er auszuweichen.
Ich korrigierte jedesmal und blieb somit auf Kollisionskurs, als plötzlich Disruptorfeuer die Triebwerke meines Ziels
schwer beschädigten. qeqar und qeltor hatten gerade ihr Shuttle enttarnt und näherten sich feuernd. Der zweite
Romulaner tauchte feuernd hinter mir auf. Wieder wurde mein Shuttle schwer getroffen. Durch das Feuer im
Heck fiel die Steuerung aus. Ich flog noch immer auf mein Ziel zu. Das Feuer im Shuttle wütete immer mehr. Der
Rauch wurde immer dichter. Hier vorne konnte ich jetzt eh nichts mehr tun. Ich stand aus dem Pilotensessel auf
und ging zur Wand, an der mein betleH befestigt war. Ich nahm es aus der Halterung. Wenigstens würde ich mit
der Waffe in der Hand sterben. Und wieder durchschüttelte ein Treffer das Shuttle. Ich stürzte zu Boden und spürte
ein leichtes Kribbeln. Mein betleH in der Hand landete ich hart auf dem Shuttleboden. Doch es hing kein Rauch in
der Luft. Das war nicht mein Shuttle. Ich blickte auf und sah qeqar und qeltor. Sie hatten mich gerade rechtzeitig
an Bord gebeamt.
Das Shuttle erzitterte. Ein Blick auf den Hauptschirm zeigte mir, daß mein Shuttle gerade in der Brücke meines
Ziels einschlug. Schwerst beschädigt driftete das romulanische Schiff durchs All. Von meinem Shuttle war nicht
mehr viel übrig. qeqar saß am Steuer. qeltor bediente Waffen, Schilde und Tarnung. Ich trat an die seitliche Konsole
und unterstützte ihn so gut es ging. qeqar öffnete nebenbei einen Kanal: "qeqar an Qebmey tay' joH. Alles klar.
Einer der flüchtigen Romulaner ist außer Gefecht gesetzt. Wenn ihr eintrefft, wird nicht mehr viel zu tun sein."
Er wartete nicht auf eine Antwort. Kaum hatte er den Kommunikationskanal geschlossen, drehte er und flog auf
den zweiten Romulaner zu. Dieser mußte die Kommunikation mitgehört haben, denn er ging daraufhin auf Warp.
qeqar drehte sich zu mir um und grinste: "Das ist auch gut so. Die Qebmey tay' joH ist noch 'ne halbe Stunde entfernt.
Das wär nochmal richtig knapp geworden." "Es ist gut, euch zu sehen.", sagte ich: "Ihr seid genau zum rechten
Zeitpunkt hier aufgetaucht." qeltor reichte mir einen Becher Blutwein: "Das ist ein Grund zum Feiern."
Als die Qebmey tay' joH eintraf, hatten wir bereits ein halbes Faß Blutwein geleert. Wir gingen an Bord und
feierten dort noch weiter. Am nächsten Tag hatte qeltor wieder Dienst. qeqar, der noch etwas Urlaub hatte,
brachte mich in seinem Shuttle nach Qo'noS zu unserem Familiensitz.
Ein paar Tage später brach ich von dort mit einem neuen Shuttle auf und setzte so, etwas verspätet, meinen
ursprünglichen Kurs zurück zur quv'a' fort.
veSbe'
Diese Schlacht ereignete sich am 01.05.2001 nach terranischer Zeitrechnung.