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Wie entsteht ein umgetextetes Lied...?

 Nun, ich habe schon einige Lieder umgetextet und ich möchte hiermit alle diejenigen unterstützen und ermuntern, die auch gerne ein Lied umtexten möchten, aber nicht so recht wissen, wie. So will ich hier mal schildern, wie ein Lied so entstehen kann. 

Zunächst einmal braucht man einen Anfang, eine Idee. Beim Hören von Liedern hat man manchmal eine Idee für ein oder zwei Zeilen einer potentiellen umgetexteten Version. Das ist ein guter Anfang. Diese Ideen sollte man sofort irgendwo aufschreiben, damit sie nicht verloren gehen. Es kann sein, daß einige dieser Ideen erst noch etwas "reifen" müssen, bevor man daran weiterarbeitet. Ein Thema über das man singen will ist ebenfalls sehr hilfreich. Wenn man ein Thema gefunden hat, sollte man sich überlegen, welche Melodie am Besten dazu passt oder, ob einem zu irgendeinem Lied ein oder zwei Zeilen zu dem Thema einfallen. Man muß nicht unbedingt ein Thema in einem Lied haben. Es hilft einem aber weiter, wenn man nicht weiß, was man schreiben soll. 

Wenn der Anfang gemacht ist, empfiehlt es sich, den Originaltext des Liedes rauszusuchen. Originaltexte findet man in Liederbüchern oder im Internet. Wenn man den gewünschten Text dort nicht findet, kann man sich auch noch hinsetzen und den Text transkribieren, d.h. zuhören, was da gesungen wird und die Worte aufschreiben. Spätestens jetzt sollte man sich für eine Sprache entscheiden, in der die umgetextete Version des Liedes geschrieben werden soll. Ich wähle meistens die Sprache, in der ich den Text vorliegen habe. So kann man einige Passagen aus dem Original übernehmen oder nur leicht abändern. Eine besondere Herausforderung ist natürlich, das Lied in tlhIngan Hol zu schreiben. 

Als nächstes schaue ich mir die Struktur des Liedes an. An welcher Stelle sollten sich Worte reimen und welche Worte sind für einen "Wiedererkennungswert" wichtig und sollten in ähnlicher Form (ähnlich klingende Worte) beibehalten werden? 

Wenn noch nicht geschehen, notiere ich mir jetzt die "Eckdaten" meines Liedes. Das heißt, was genau soll in meinem Lied vorkommen? Wenn mein Lied eine Geschichte erzählen soll, notiere ich mir eine kurze "Storyline". Wenn ich mir überlegt habe, was ich so ungefähr in welcher Strophe schreiben will, ist es an der Zeit, das Lied umzutexten. 

Hierbei ist es egal, ob ich mit dem Refrain oder mit einer Strophe beginne. Beim Umtexten ist darauf zu achten, daß der Rhythmus des Lieds nicht stark verändert wird, sonst wird es kaum jemand singen können. Dazu zähle ich die Silben in den einzelnen Zeilen des Originals und achte darauf, daß in der umgetexteten Version die Silbenanzahl möglichst übereinstimmt. Des weiteren achte ich darauf, daß Pausen, die im Original zu finden sind, auch in der umgetexteten Version singbar bleiben (also nicht so unvermittelt auftauchen, daß man sich beim Singen die Zunge bricht.) Während des Umtextens wird immer mal wieder mit dem Original im Hintergrund laufend "Probe-gesungen", um zu testen, ob der Text so singbar ist, und falls das nicht der Fall ist, entsprechend abzuändern. (Denkt dabei an eure Nachbarn: Also nicht unbedingt zwischen 1:00 Uhr nachts und 6:00 Uhr morgens zu laut umtexten.) 

Wenn schließlich die umgetextete Version fertig ist, wird das gesamte Werk wiederum "Probe-gesungen" (sehr zum Verdruss aller Nachbarn }};-) ...). Dann kann das umgetextete Lied veröffentlicht werden. Dies kann zum Beispiel geschehen über eine Veröffentlichung im Renegade und oder Veröffentlichung über die Mailing Liste oder im Internet. Im besonderen Rahmen kann eine Veröffentlichung auch beim Kostümwettbewerb einer Con oder ähnlichem stattfinden. 

Und nicht den Mut verlieren, wenn ein Lied einfach nicht fertig werden will. Lasst es einfach für ein paar Monate liegen, vielleicht sprudeln dann ja die Ideen. Bei mir liegen auch noch so etliche begonnene und unvollendete Lieder auf Halde... wer weiß, was da noch so draus wird. 

Beispiellied:

 Zum besseren Verständnis will ich mein Vorgehen bei der Entstehung eines Liedes mal an einem Beispiel erläutern. Dieses Lied begann mit einer Idee, als ich es zum ersten Mal hörte. Bun-des-wehr-sol-dat hat halt beim Aussprechen gleich viele Silben wie Star-fleet-Of-fi-zier. So ersetzte ich dieses Wort im Refrain. Dann lag diese Idee erst mal einige Wochen brach, bis ich mir die CD erneut anhörte und, da ich den Text nirgends finden konnte, den Originaltext transkribierte. Danach gefiel mir das Lied noch besser und ich war entschlossen, es umzutexten. Den ironischen Unterton und die Sprache wollte ich in dem Lied so beibehalten. Zuerst textete ich den Refrain um, denn der war schon fast passend, so wie er war. Nur noch das Wort "Vaterland" ersetzte ich durch "Föd'ration", da die "Mundartversion" dieses Wortes in den Stil des Liedes passte. 

Anschließend nahm ich mir die Strophen vor. Die Reime habe ich markiert: 


Reim1 

Reim2 

rausgelassen 

Zwei Strophen habe ich letztendlich weggelassen, zum einen da das Lied eh schon lang genug war und zum anderen da mir nix passendes dazu eingefallen ist.

Denn ich bin Starfleet-Offizier
[Denn ich bin Bundeswehrsoldat (Mike Krüger)]
by SuvwI''a' veSbe' Tai qa'oS

Ich hab 'n schönes Zimmer, ich fühl mich richtig wohl
und ich trinke außer Dienst nur Synthehol.
Mein Gang ist lässig, jedoch nicht ohne Kraft,
und es gibt bestimmt keinen, der mich schafft.

Ref.:
Denn ich bin Starfleet-Offizier, ein toller Typ,
und ich hab' die Föd'ration so furchtbar lieb.
Wollte nie in mei'm Lebe'n was and'res sein.
Und außerdem fiel mir auch gar nichts bess'res ein.

Die ganze Nacht schau ich Klingonen beim Feiern zu.
Die singen, trinken Blutwein und geben keine Ruh'.
Mit mei'm Synthehol macht das so Recht kein' Spaß
und verzweifelt schaue ich nu' in mein Glas.

Manchmal fliege ich ein großes Raumschiff rum
doch dabei fühle ich mich ziemlich dumm
denn schneller als Warp 5 darf ich nicht fliegen
wir ham so 'n Tempolimit unterschrieben

Ref.

Manchmal darf ich sogar 'nen Phaser tragen...
Nur schießen darf ich nicht, ich muß erst fragen.
Doch mein Captain, der erlaubt mir das nur selten,
mit dem Phaser, dem auf Betäubung gestellten.

...
Den zieh ich aus der Hüfte und im Steh'n
Das hab' ich auf'm Holodeck geseh'n.

Ref.

Ich kannte mal 'ne Frau, die war nicht ohne
doch dann sagte sie mir, sie wäre Halbklingone
da war bei mir sofort der Ofen aus
zu so einer trau ich mich nicht ins Haus

...

Ref.

Und so liegt hier jeden Tag was and'res an
und ich erfülle meinen Job/Auftrag so gut ich kann
So lang' es Starfleet gibt da könnt ihr sicher sein
will kein Volk in die Föd'ration hinein.

Ref.

und außerdem fiel mir auch gar nichts bess'res ein.


So denn, textet, was das Zeug hält! Ich freue mich auf viele weitere Lieder }};-) ....


Viel Spaß dabei!

veSbe'

SuvwI''a' veSbe' Tai qa'oS Sogh QIv Qebor puqbe'