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qep'a' chorghDIch in Brüssel, August 2001
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(Aus der Erinnerung von veSbe' qa'oS)
Am qep'a' chorghDIch haben teilgenommen:
Gary Cowell, Kris Asard, Björn Öqvist, Eric Andeen, Yens Wahlgren, Volker
Tanger, Alan Anderson, Tad Stauffer, Sabine Heidenreich, Astrid Jekat, Ralf
Gebhart, Will Martin, Lieven Litaer, Captain Krankor, Katrin Siewert, Vera Groth
(und Moritz), Lawrence Schoen, Marc Okrand, Mark Shoulson, d'Armond Speers,
Agnieszka Solska
Die Reise begann am Montag, dem 06.08.2001 in Neubiberg (München).
Nachdem ich am Wochenende bereits alles wichtige (Maske, Kutte, Blutwein, etc.)
zusammengepackt hatte und ich schon mitten in der
Was-hab'-ich-nur-alles-vergessen-Panik war, brach ich am frühen Nachmittag nach
Waiblingen (Stuttgart) auf, um T'Ntal und *morItlh einzusammeln. Eine mail, ein
Telefonat... doch nicht nach Waiblingen, sondern erst noch nach ... . Es ist
noch früh, also treffen wir uns mit Kazara am Bahnhof, um noch durch die Stadt
zu laufen, Eis zu essen und zu quatschen...
Am Abend dann nach Waiblingen... dort erstmal übernachten... und hätten wir
uns nicht festgequatscht, hätten wir auch mehr schlafen können... na egal, war
ja lustig...
Dienstag Morgen: T'Ntal sucht ihre Sachen zusammen und wir beginnen das Auto zu
packen... nach wenigen Stunden können wir dann auch starten... ab geht's in
Richtung Heppendorf (Köln). Dort legen wir bei qeqar Tai qa'oS einen weiteren
Zwischenstop ein. Hier stimmen wir uns am Abend mit ein paar Liedern auf das
qep'a' ein...
Am Mittwoch geht die Reise dann weiter und führt uns endlich nach Brüssel. Brüssel
selbst war einfach zu finden... aber IN Brüssel sah die Sache anders aus: Dort
hörte sich zunächst alles ganz einfach an: über den kleinen Ring bis Porte d'
Anderlecht und dann in die Chaussee de Mons. Dort ist das Hotel. Soweit so
gut... aber wir wußten nicht wo wir waren. Wir wußten nicht, ob wir auf einem
Ring waren und falls ja, ob dies der richtige Ring ist...die Karte, die wir
dabei hatten, stimmte anscheinend nicht mit den Straßen der Stadt überein. Die
Straßen, die wir sahen, fanden wir nicht auf der Karte und die Straßen, die
auf der Karte waren, fanden wir nicht in der Stadt. So folgte ich der Mehrheit
der einheimischen Autos in der Hoffnung, daß diese schon wissen was sie tun,...
während T'Ntal herauszukriegen versuchte, wo wir denn nun sind. Es war schon
seltsam, plötzlich auf's Wasser zu blicken. Wir fuhren direkt auf einen Kanal
zu. Glücklicherweise bog die Straße vorher rechts ab. Wir waren erfreut, als
wir Straßenbahnschienen erblickten, um dann herauszufinden, daß diese nicht in
der Karte verzeichnet waren und uns somit auch nicht weiterhalfen. Als wir an
einer Kirmes vorbeifuhren, hatten wir eine erste Ahnung, wo wir uns befinden,
und bemerkten, daß wir anscheinend gerade an der Port de Anderlecht
vorbeigefahren sein mußten. Also hieß es, die Kirmes zu umzingeln. Es war, wie
wir vermutet hatten, wir hätten auf dem Hinweg die Kirmes durchqueren müssen.
So haben wir sie umzingelt und dann durchquert. (Diese Kirmes fügte sich in
interessante Weise in die Straße ein.) Endlich! Da war das Hotel. Also nix wie
parken und einchecken.
Also erstmal das Zimmer erobern. qay'be' (kein Problem).
Dann runter, die Räumlichkeiten begutachten. Und da saßen die ersten schon. So
wurde ich gleich von 'angghal (Lawrence Schoen) begrüßt. Hier bekam ich auch
gleich das qep'a'-Paket überreicht, bestehend aus T-Shirt und kleiner Umhängetasche
mit KLI-Pin, Namensschild und drei Umschlägen drin. Sofort folgte auch die Erläuterung
zu den drei Umschlägen. Diese waren beschriftet mit: "qaDHom wa'",
"qaDHom cha'" und "'Iv jIH". ("kleine Herausforderung
eins und zwei" und "Wer bin ich"). Die ersteren dürfte man ruhig
öffnen und sich Geschichten zu dem darin befindlichen Wort (wa'), bzw. Satz (cha')
überlegen. Den "'Iv jIH"-Umschlag NICHT öffnen. Der gehört zu einem
Spiel. Man würde sich sonst selbst nur das Spiel verderben.
Nach und nach trudelten alle ein und jedesmal wurde das qep'a'-Packet überreicht
mit der Erläuterung der Umschläge. Wir Khemorexler beschlossen zum Bankett,
welches ja um 18.00 Uhr beginnen und somit das qep'a' offiziell eröffnen
sollte, in Kutte zu erscheinen. Da bemerkten wir, daß es bereits 17.30 Uhr war
und brachen in unsere Zimmer auf zum Umziehen. Mit leichter Verspätung begann
dann auch das Bankett.
Der erste Abend klang noch mit einigen Partien KlinZha aus und einigen Bechern
qa'oS tuq 'Iw HIq (Blutwein des Hauses qa'oS). An diesem Abend erhielten wir
etwas, was uns in den nächsten Tagen viel helfen, ja sogar retten sollte. Björn
hatte einige Exemplare eines selbst erstellten Dictionaries dabei und er war
bereit sie uns im Tausch gegen einen Satz selbstgemachte KlinZha-Steine zu überlassen.
Dieses Dictionary war von da an mein ständiger Begleiter.
Mittwoch:
Der Dienstag endete viel zu "früh" und der Mittwoch begann früh,
aber gut. Es war machbar und erst der Anfang dieser Woche, die genau so
weitergehen sollte. Der Mittwoch begann mit Gesang. Hier hörten und sangen wir
„taHjaj wo’“ (Klingonische Hymne) und „’Iv maH“ (Klingon Language
Institute Hymne) mit Qanqor HoD. Ich denke, früher oder später werdet auch
ihr, die ihr dies lest, in den Genuß dieser Lieder kommen. }};-) Dann folgte
„’Iv jIH“ (Wer bin ich?). Ein äußerst amüsantes Spiel. Jedem wird der
Inhalt seines „’Iv jIH“-Umschlags auf den Rücken geklebt. Jeder Spieler
darf nun in Klingonisch den anderen Spielern Ja-Nein-Fragen stellen. So muß
jeder herausbekommen, wer er ist. Dies’ war die erste wahre Probe unserer
Klingonischkenntnisse und besonders des Dictionaries. Hiernach bekam jeder sein
„Wort des Tages“ und stellte sich und seine Ziele für dieses qep’a’
kurz vor. Dann ging es hinaus, Brüssel erkunden und etwas zu essen suchen. Wir
fanden zunächst kein Restaurant, das spontan eine zwanzigköpfige klingonische
Reisegruppe aufnahm. So verteilten wir uns auf mehrere Restaurants. Das
Restaurant, das die letzte Gruppe eroberte, wurde auch in den folgenden Tagen
von uns heimgesucht. Zum nächsten Programmpunkt kamen wir etwas spät....
jedoch rechtzeitig zum DIjchu’ (eine Art klingonische Montagsmaler). Wir
hatten viel Spaß. Denn es waren nicht nur Wörter, sondern Sprichwörter /
ganze Sätze zu malen und – natürlich auf Klingonisch – zu erraten. Wer
schon mal versucht hat „no one survived Khitomer“ bildlich darzustellen,
ahnt, was ich meine. (Dieses Beispiel wurde sogar erraten.)
Dann folgte der erste Certification Test - die Möglichkeit, sich sein Können durch einen Pin offiziell vom KLI bestätigen zu lassen. Für blutige Anfänger (wie mich) war das Bestehen dieses Test utopisch. Aber es war interessant zu sehen, was man dafür so können muß. Dieser Abend klang dann mit diversen Gesprächen, KlinZha und poQ ’ar aus. An dieser Stelle muß ich das Schedule (an dem ich mich für diesen Bericht entlang hangele) zitieren: „You have not experienced poker until you've played it in the original Klingon.” Ich selber habe nicht mit ge”poQ ‘ar”t, da es um Geld ging. poQ ‘ar war jeden Abend zu bewundern. Besonders eine Variante fiel dabei auf: Parallel-Universe-poQ ‘ar, wobei jeder mit „inspiring breath“ (also einatmend) sprechen mußte (es galten auch diverse andere Regeln, diese war jedoch die für Außenstehende am lustigsten }};-) ). Aber das ist nur schwerlich niederzuschreiben (vielleicht gelingt es den anderen besser...). Am 9.8. waren wir im Atomium. In der Halle dort kann man sehr gut singen. }};-) Das Atomium selbst war auch interessant.
An
das „pegh mu’“ vom Freitag Morgen kann ich mich gerade nicht mehr
besonders gut erinnern... Auf die Reihenfolge und Komplettheit der Ereignisse
gebe ich eh’ keine Gewähr. Das hier niedergeschriebene stammt aus den
Erinnerungen aus einem qa’oS Hirn }};-) .
Bei
den kleinen Herausforderungen qaDHom wa’ und qaDHom cha’ sollte man eine
kleine Geschichte erzählen, in der das Wort / der Satz vorkommt. Es gab noch
einen zweiten CertificationTest, an dem ich nicht mehr teilgenommen habe. Das dürfte
zu einem wesentlich späteren Zeitpunkt sinnvoller sein. nItaQ hat sich in
diesen Tests sehr qualifiziert, so daß Interessenten die ersten beiden Tests
von ihr abnehmen lassen können.
Wir
haben auch das Männeken Piss besichtigt. Da ein paar von uns nicht den größten
Hunger hatten, haben wir (nItaQ, Björn, T’Ntal mit Moritz und ich, veSbe’)
eine besondere „Besichtigungstour“ gestartet, während die anderen gegessen
haben. Wir haben belgische Biere besichtigt und natürlich auch probiert und das
in diversen Lokalitäten.
Samstag
war wieder Kutte angesagt. Morgens um zehn Uhr Gruppenfoto. Da für den Abend
Cabaret angesagt war, haben wir die Kutten den ganzen Tag über anbehalten
}};-). Nach dem qaDHom cha’ stand das Quj chu’ (das neue Spiel) auf dem
Programm. Einer der grammarians spielte den klingonischen Gastgeber einer Party,
auf die alle eingeladen waren. Jeder bekam einen Zettel, auf dem stand, wer er
ist, und somit, wen er darzustellen hat. Diesen Zettel durfte man nur dem
Gastgeber zeigen. Alle müssen raten, wer was darstellt. Unnötig zu erwähnen,
daß auch hier alles auf Klingonisch geschah. Es war schon interessant, wer so
alles auf dieser Party war. Vom nervenden Kind über einen mughato’ bis hin
zum Imperator qeylIS. Dabei hatte ich Glück, daß der Imperator direkt vor mir
auf die Party ging. Auf meiner Karte stand nämlich, daß ich den Imperator töten
muß. Hm, wie spielt man das ohne Imperator? Ich hatte mir schon einige Sätze
zurecht gesucht, als ich bemerkte, daß der Imperator direkt vor mir auf der
Party war. So mußte ich ihn nur noch rufen (voDleH! qeylIS ta’!) und
herausfordern (qaqaD!) und natürlich angreifen. Der Gastgeber und der Imperator
haben gut mitgespielt, so daß der Begriff dann auch ziemlich schnell geraten
wurde. Aber ich muß sagen am schönsten fand ich den lachenden Vulkanier.
Klingonische
Literatur in Klingonisch vorgetragen und simultan übersetzt ist ein Erlebnis.
Auf der Pizza Party wurde später auch nochmals gesungen. Sogar im Kanon. Ein
erstes Einstimmen auf das folgende Caberet. Hier wurden Sketche aufgeführt,
gesungen (wir hatten ja auch mehrere Liedersammlungen mit }};-) ) und – ja,
kann man das tanzen nennen? – naja den Hokey Pokey haben wir „getanzt“ –
wir hatten viel Spaß und haben dabei sogar noch das ein oder andere gelernt.
Sonntag
war dann Aufbruchstimmung und Verabschieden angesagt. Irgendwie konnte ich mich
nicht losreißen... so haben noch etwas mehr Zeit dort verbracht als eigentlich
geplant war. Statt um 12:00 Uhr sind wir erst um 18:00 Uhr dort losgefahren.
Aber es war schön und ich möchte keine einzige Minute missen. Schade, daß das
nächste qep’a’ wieder in Amerika ist. Aber vielleicht bringen wir es ja
nochmal nach Europa. Ich denke da an Schweden, Polen oder Deutschland.... viel näher
liegt da aber ein qepHom.
Mehr
denn je bekam man durch das qep’a’ den Eindruck von Klingonisch als wirklich
lebender Sprache. Ich gehe davon aus, daß dieser Bericht unvollständig ist,
und nicht die Stimmung wiedergeben kann, die dort geherrscht hat. Doch kann er
vielleicht einen kleinen Einblick in das geben, was wir dort erlebt haben.
jIpaybe’
jIH. qep’a’ vItIvchu’ta’.
veSbe’
qa’oS